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Mit den Händen sprechen: Wie die Welt der Gebärdensprache meinen Alltag bereichert

KLEINE DAUMEN ist ein Herzensprojekt. Es ist basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen in der Kommunikation mit meinen Kindern und aus den Kenntnissen meines Berufsalltag mit gehörlosen Menschen erwachsen – und entwickelt sich stetig weiter. 

Hallo, ich bin Christine

Mein Name ist Christine Neukirchner, ich bin ausgebildete Physiotherapeutin und Heilpraktikerin, Mutter von zwei Kindern und lebe mit meiner Familie in Türkenfeld in Oberbayern. 

Bereits seit meiner Kindheit ist mir die Welt der Gebärdensprache vertraut, denn mein Vater war Lehrer an einer Schule für hörgeschädigte Kinder und Erwachsene. Aktiv und umfassend lerne ich die offizielle Deutsche Gebärdensprache (DGS) seit 2009 und wende dieses Wissen seit 2010 in der physiotherapeutischen Behandlung von gehörlosen Patienten in meinem Erstberuf nahezu täglich an.

Eine intensive Erfahrung war für mich die Betreuung der gehörlosen Tischtennis-Nationalmannschaft als Physiotherapeutin bei internationalen Wettkämpfen im Jahr 2013 und 2015. 

Meine Motivation: Mit Gebärdensprache kleine und große Menschen stärken

Für mich ist die Gebärdensprache ein selbstverständliches Kommunikationswerkzeug, um mich mit Menschen auszutauschen, die nicht oder noch nicht sprechen können. Dazu zählen neben einem großen Kreis gehörloser Freunde auch hörende Babys und Kleinkinder, die sich wie alle Menschen mitteilen und verstanden werden möchten – aber entwicklungsbedingt noch keine Lautsprache nutzen können.


Meinen zwei Kindern habe ich von Beginn an auf natürliche Art im Gesprächskontext alltagsrelevante Begriffe in Gebärdensprache gezeigt. Sie haben diese – wie die Kinder der Eltern aus meinen bisherigen Kursen – mit Freuden aufgenommen und nach einer Weile des Übens selbstständig in alltäglichen Situationen gezeigt. Es war eine wundervolle Erfahrung, mit Hilfe der Gebärden – auch über die Mitteilung von Grundbedürfnissen hinaus – mehr über die Gedankenwelt der kleinen Menschen zu erfahren, lange bevor sie selbst richtig sprechen können. Die Handzeichen haben dazu beigetragen, Frustrationen und Missverständnisse im „Handumdrehen“ aus dem Weg zu räumen. 

Gebärdensprache ist für mich ein Gesprächsangebot – keine leistungsorientierte Frühförderung

Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie die Gebärdensprache die Kommunikation zwischen Eltern und Kind intensiviert. Während des Gebärdens schauen sich beide „Gesprächspartner“ aufmerksam an, beobachten sich und fühlen sich gesehen. Kleine Kinder reagieren umgehend auf die Aufmerksamkeit und das Gesprächsangebot, dass du ihnen als Mama oder Papa machst. Eure Bindung verstärkt sich. 


Für mich ist es immer wieder schön zu erleben, wie Gebärdensprache den freudvollen Austausch innerhalb der Familie und so auch deren Beziehungsverhalten positiv beeinflusst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gelungene Interaktion zwischen Groß und Klein ein entscheidender Wohlfühlfaktor für das Familienleben darstellt. 

So steht in meinem Kurs nicht die Leistung wie das fehlerfreie Zeigen der richtigen Gebärde im richtigen Moment im Fokus, sondern die geteilte Freude und das Augenleuchten beim gegenseitigen Verstehen – und die damit einhergehenden kleinen „zwischenmenschlichen“ Wunder, die uns die Gebärdensprache im Alltag beschert. 

Kennst du schon meinen Adventskalender mit Gebärdensprache? Er ist ein toller gemeinsamer Einstieg in die Welt der Gebärden!  

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